Systemische Gesundheit
Hildegard Hofmann-Koschnick
Systemische Aufstellung
Familien- und Organisationsaufstellungen
Wir sind, viel stärker als wir denken und wollen, mit unserer Familie im Guten und im Schlimmen über mehrere Generationen verbunden.
Manchmal erfahren wir, dass wir bei Problemen oder Konflikten in für uns wichtigen Bereichen trotz Anstrengungen und guter Ratschläge nicht vorankommen. Z.B. wenn wir als Erwachsene immer noch Vorwürfe oder Spannungen mit unseren Eltern haben, oder wenn wir immer wieder den „falschen“ Partner finden, wenn wir keine Zufriedenheit bei unserer Tätigkeit verspüren oder einfach unzufrieden mit unserem Platz im Leben sind u.v.a. Dann ist es hilfreich in einer Familien- oder Organisationsaufstellung das eigene innere Bild eines Konfliktes oder eines Problems mit Hilfe von Stellvertretern (andere Seminarteilnehmer) darzustellen. So wird deutlich sichtbar wo im System Blockierungen sind und wo jemand nicht auf dem für ihn guten Platz ist.
Phänomenologie
Wunderbarerweise empfinden die Stellvertreter auf dem Platz, auf dem sie gestellt wurden, die Empfindungen der realen Personen und können genaue Angaben machen über die für andere unsichtbare Dynamik. Diese erstaunliche Tatsache nennen wir das Phänomen der Stellvertretenden Wahrnehmung. (Sheldrake: Morphogenetische Felder)
Wenn es so durch die Aufstellung gelungen ist, die Befindlichkeit des Einzelnen sichtbar zu machen, ist es möglich Verstrickungen zu lösen und in bewusste neue Ordnungen zu überführen, die heilsam sind.
So werden der Seele neue Impulse gegeben, damit die Liebe im System wieder in Fluss kommt, Beziehungen sich entspannen, und alle die dazugehören geehrt und gewürdigt sind.
Dabei profitiert sowohl der, der sein eigenes Anliegen aufgestellt hat, als auch die, die in der Rolle als Stellvertreter teilgenommen oder nur beobachtet haben.
Das Familien-Stellen ist gewinnbringend für das ganze System, auch wenn nur ein Mitglied der Familie anwesend ist.
Familien- oder Organisationsaufstellung
Wir halten eine Familien- oder Organisationsaufstellung hilfreich für Frauen und Männer,
- die ihren guten Platz in der Herkunfts- und Gegenwartsfamilie suchen, um mit sich selbst im Einklang zu sein,
- die unbewusste Verstrickungen lösen möchten, um glücklichere und liebevollere Beziehungen zu leben, ohne alte Muster zu wiederholen,
- die schwierige Situationen im Zusammenhang mit Trennung/ Scheidung, Tod eines geliebten Menschen, Fehlgeburten, Abtreibungen, Erziehungsprobleme etc. lösen wollen,
- die erfahren wollen, ob ihre chronischen körperlichen Krankheiten oder Depressionen in Verbindung stehen mit Verstrickungen und Loyalitäten im Familiensystem,
- die gute Lösungen im beruflichen Umfeld suchen, z.B. Arbeitszufriedenheit, mehr Erfolg, der rechte Platz im Team
- die sich auf einen Prozess persönlichen inneren Wachstums einlassen wollen.
Systemische Aufstellungen und Homöopathie in Kombination:
Die mittlerweile sehr geschätzten Familien und Systemaufstellungen werden bei unserer Arbeit auf Wunsch auch um die Dimension der Homöopathischen Arzneien erweitert. Dabei werden Stellvertreter für einzelne homöopathische Mittel in das Aufstellungsbild hineingestellt, um stagnierende Prozesse in Gang zu bringen, Traumata zu lösen und eine heilende Bewegung einzuleiten.
Besonders die sogenannten Körper oder Symptomaufstellungen geben erhellenden Aufschluss über das, was möglicherweise hinter einer Erkrankung oder einem chronischen Symptom steckt. Dabei kann der Stellvertreter für das Symptom wichtige Informationen liefern, welche Maßnahmen oder Therapien eingeleitet werden sollen, und welche inneren Schritte nötig sind auf dem Weg zur Heilung.
Durch das Hinzustellen individuell ausgewählter homöopathischer Arzneien kann direkt ein Heilungsimpuls gesetzt, oder eine spätere Verordnung einer solchen ausgetestet werden.
Auch bei der Begleitung des Prozesses, der in der Psyche durch eine Aufstellung in Gang kommt, kann die Homöopathie eine hilfreiche Unterstützung sein.
Literaturtipps:
- Berthold Ulsamer: Wie hilft Familienstellen?
- Thomas Gessner: Wie wir lieben
- Thomas Schäfer: Wenn der Körper Signale gibt
- Stephan Hausner: Auch wenn es mich das Leben kostet
- Sabine Bode: Die vergessene Generation- Kriegskinder
- Franz Ruppert: Ich will leben, lieben und geliebt werden
- Alfred E. Austermann: Das Drama im Mutterleib, der verlorene Zwilling
- Peter Bourquin: Der allein gebliebene Zwilling
- Mark Wollyn: Dieser Schmerz ist nicht meiner
Veranstaltungen
„Wenn man den Punkt findet, wo jemand liebt, hat man auch schon den Punkt gefunden, wo es die Lösung geben kann.“
(Bert Hellinger)